Tipps – Rezept
Tipps zum Kauf:
Die Farbe des Öls kann von tiefgrün über hellgrün bis zu grüngelb variieren und ist kein ausschlaggebendes Kriterium. Auf den weißen Teller oder die Brotscheibe gegossen soll es leuchten und verführen. Gute Olivenöle sind ausgeprägt fruchtig in Geschmack und Geruch und erinnern an frische Oliven. In aller Regel weisen sie eine gewisse Schärfe und Bitterkeit auf, die zugleich das Vorhandensein gesunder Antioxidantien signalisieren und nach der offiziellen Definition von „nativem Olivenöl extra“ als wünschenswert gelten. Diese bitter bis scharf schmeckenden Stoffe schützen das Öl vor oxidativer Verderbnis und uns Menschen vor krankmachenden, freien Radikalen. Eine Verkostung von Ölen unterschiedlicher Qualität bringt hier schnell Aufschluss über die verschiedenen Geschmacksvariationen und lässt uns unsere Favoriten erkennen.
Tipps zur Aufbewahrung:
Alle Faktoren, die die gesunde Olive zum Wachsen am Baum benötigt sind für das Olivenöl schlecht: Licht, Wärme und Sauerstoff. Deshalb bewahren Sie das Öl am besten gut verschlossen an einem dunklen und kühlen (12-18 Grad) Ort auf. Bei Temperaturen unterhalb von +7 °C (z.B. im Kühlschrank) kann Olivenöl jedoch flockig werden. Dies ist normal und hat keinen Einfluss auf die Qualität des Öls. Wenn es wieder Zimmertemperatur erreicht, wird das Öl wieder klar. Bei richtiger Lagerung ist hochwertiges Olivenöl bis zu 24 Monaten haltbar. Geöffnete Flaschen sind immer gut zu verschließen und rasch aufzubrauchen.
Anwendung zum Braten:
Entgegen der oft gehörten Aussagen ist Olivenöl mit seinem hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren und Antioxidantien tatsächlich viel hitzestabiler als andere Pflanzenöle (Distelöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, usw.). Olivenöl kann deshalb erhitzt werden, weil es einen hohen Anteil einfach ungesättigter Fettsäuren enthält, die sich durch Hitze NICHT in gefährliche Transfette verwandeln. Aus demselben Grunde sollten hochwertiges Sonnenblumenöl, Distelöl, Leinöl etc. nicht erhitzt werden.
Das Öl sollte nur nicht so heiß werden, dass es seinen Rauchpunkt erreicht, denn dann entstehen – wie bei jedem anderen Öl/Fett auch – gesundheitsschädliche Stoffe. Mit einem zu anderen Fetten vergleichsweise hohen Rauchpunkt von ca. 180-190° C ist natives Olivenöl zum Braten bestens geeignet.
Interessante Links:
www.oliveoiltimes.com (aktuelle Nachrichten aus der Welt des Olivenöls)
www.olivenoel-berater.de (Informationsseite über Olivenöl)
Rezept: Mussakas
2 kg Auberginen
1 kg Hackfleisch
1/2 Tasse Olivenöl
2 große Zwiebel
5 reife Tomaten
1/2 Tasse trockener Weißwein
Salz, Pfeffer, Zimt, geriebener Käse
2-3 Portionen weiße Bechamelsoße
Auberginen waschen, in Scheiben schneiden, salzen u. abtropfen lassen. Hackfleisch mit Öl und Zwiebel anbraten, mit Wein löschen. Geschälte und gehackte Tomaten, Salz, Pfeffer u. Zimt dazu. Auberginen braten u. in eine große Auflaufform legen, mit Käse bestreuen. Hackfleischsoße darüber. Restliche Auberginen auf das Hackfleisch, mit Käse bestreuen. Mit Bechamelsoße dick und gleichmäßig übergießen, etwas Käse darüber. Bratzeit ca. 30 Minuten im Rohr.